Damit Sie die Leistung Ihres Rootservers bei IP-Projects immer im Blick haben, können Sie optional nach Bereitstellung des Servers einen Festplattenbenchmark durchführen. Dafür eignen sich unter Debian / Ubuntu zwei Tools auf die wir im Tutorial näher eingehen:

  • hdparm
  • dd

 

Notwendige Tools installieren

Das Tool dd ist bereits im Linux implementiert. Die Software hdparm muss in den meisten Fällen zunächst mit dem Befehl

 

apt-get install hdparm

 

installiert werden.

 

 

 

Festplatten Benchmark

 

hdparm

 

hdparm -Tt /dev/sda

Hier könnte der Rückgabewert in etwa so aussehen:

 

/dev/sda:
 Timing cached reads:   7036 MB in  2.00 seconds = 3518.91 MB/sec
 Timing buffered disk reads: 540 MB in  3.00 seconds = 179.94 MB/sec

 

Die Information Timing cached reads ist meist irreführend. Viele Festplatten verfügen über einen internen Read Cache, wodurch dieser Wert irreführenderweise extrem nach oben korrigiert wird. Man sollte daher nur den Timing buffered disk reads Wert heranziehen.

 

Alternativ zu hdparm kann man etwas umfangreichere Festplatten Benchmarks mit dd durchführen.

 

 

dd

 

Zeit, die die Festplatte benötigen um eine 10 GB große Datei zu schreiben:

 

time dd if=/dev/zero of=datei bs=1M count=10240

 

Zeit, die die Festplatten benötigen um die 10 GB große Datei zu lesen:

 

time dd if=datei of=/dev/null

 

 

Zeit, um eine 10 GB große Datei in den Cache zu schreiben. Um den Cache zu bypassen:

 

time dd if=/dev/zero of=datei bs=1M count=10240 oflag=direct

 

Je nach Festplattentyp sollten hierbei bei normalen Festplatten Werte zwischen 80-150 MB/s auftauchen. Bei SSD Festplatten zwischen 200 – 500 MB/s, je nach SSD Generation und SATA Port.