Am 31.10.2024 haben wir unsere Kunden über eine Preiserhöhung informiert, welche uns am 30.09.2024 durch unseren bisherigen Rechenzentrumsdienstleister FirstColo übermittelt wurde. Die Preiserhöhung war so signifikant, dass ein Weiterbetrieb der Server im Rechenzentrum der FirstColo nicht mehr möglich gewesen wäre, ohne die Preise für unsere Kunden signifikant zu erhöhen. In einem gemeinsamen Meeting mit unseren Mitarbeitern und in Rücksprache mit unseren Finanzdienstleistern haben wir daher die Entscheidung getroffen, nach über 17 Jahren Geschäftsbeziehung mit der Accelerated/FirstColo GmbH den Rechenzentrumsstandort aufzulösen und einen neuen Partner für den Weiterbetrieb unserer Infrastruktur zu beauftragen.

Da wir als IP-Projects sehr viel Wert auf Transparenz legen, möchten wir im Folgenden viele Details und Insides zu unserem Rechenzentrumsumzug der letzten 5 Monate geben.

  1. Historie Standort FirstColo
  2. Entscheidungsgrundlage Dienstleisterwechsel
  3. Umzugsvorbereitung & Flächenvorbereitung
  4. Umzugsphase
  5. Neue Produkte
  6. Partner & Lieferanten
  7. Fazit

Historie Standort FirstColo

Die ersten Server von IP-Projects wurden 2007 für den Betrieb von Webhosting Produkten bei der Firma Core-Backbone in Nürnberg gemietet. Um neben Webhosting Produkten auch Gameserver und Dedicated Server anbieten zu können, haben wir einen Dienstleister gesucht, welcher IP-Adressen im Netzbereich 84.xxx.xxx.xxx verwaltet und zudem Mietserver- und Colocationfläche anbietet. Die IP-Bereiche waren damals sehr wichtig aufgrund eines IP-Listing-Verfahrens innerhalb des Gaming-Portals Steam, sodass die vermieteten Gameserver immer ein hohes Ranking in den Serverlisten erzielen konnten.

Nach einigen Recherchen konnten wir damals die Firma Accelerated GmbH in Frankfurt ausfindig machen. Damals war Accelerated selbst noch im Rechenzentrum der NewColo GmbH eingemietet.

 

Bedingt durch unser stetiges Wachstum, waren die Kapazitäten des Rechenzentrums NewColo 2010 allerdings erschöpft, sodass Accelerated eine Lagerhalle zu einem Rechenzentrum umbaute, um weitere Colocationfläche zu schaffen. IP-Projects sowie zwei weiteren Ankerkunden waren damals die wesentlichen Treiber für dieses Projekt.

Am 13.11.2010 wurden die, damals noch überwiegenden Towerserver, noch vor offizieller Eröffnung des Rechenzentrums, umgezogen. Der Umzug der insgesamt ca. 100 Server konnte problemlos über Nacht durchgeführt werden.

 

Seit des Umzugs der Server in das damalige Accelerated GmbH Rechenzentrum war IP-Projects ein stetiger Wachstumstreiber. Bis zum Zeitpunkt des Auszugs und trotz Erschließung weiterer Rechenzentrumsstandorte in den letzten 4 Jahren, umfasste die gemietete Fläche 43 Towerregale (Kapazität für 1.290 Server)  und 27 47-HE Racks. IP-Projects war damit bis zuletzt einer der größten Flächenmieter der FirstColo am Standort Werkhaus.

Entscheidungsgrundlage Dienstleisterwechsel

Bereits seit einigen Jahren arbeiten wir auf die Auflösung des Standorts FRA4-FirstColo hin. Dies begründet sich hauptsächlich in den besseren Konditionen anderer Dienstleister am Markt bei höherer Carrier Dichte sowie Gebäude- und Sicherheitsstandards. Dafür haben wir bereits vor 4 Jahren ein eigenes Routing in Frankfurt mit drei PoP Standorten aufgebaut. Um unsere eigenen Kunden daher nicht im Wachstumspotential zu beschränken, haben wir frühzeitig weitere Rechenzentrumsstandorte erschlossen und neue Server, meist an unseren hoch zertifizierten Standort FRA1-NTT, bereitgestellt. Dieser Standort umfasst mittlerweile 66 Racks, welche exklusiv für IP-Projects bereitgestellt werden.

Durch unsere Verlagerung des Wachstums und die damit verbundenen besseren Konditionen, war unser Wachstum langfristig rückläufig und eine Auflösung des Standorts FirstColo war bereits in den nächsten 2 Jahren in Planung. Hier kam uns allerdings die Preiserhöhung durch FirstColo zuvor. Ein Akzeptieren dieser Preiserhöhung hätte daher deutliche Mehrkosten bedeutet, bei parallel hohen Umzugskosten über zwei Jahre.

Gemäß unseres Mietvertrags tritt die Preiserhöhung allerdings erst nach 6 Monaten in Kraft und wir können dieser innerhalb von 4 Wochen widersprechen, sodass ein Auszug aus FirstColo innerhalb von 6 Monaten realisiert werden musste. Um eine Entscheidung treffen zu können, haben wir daher drei wichtige Faktoren bewertet:

1. Ist ein Auszug zeitlich realistisch und können uns alle Lieferanten rechtzeitig mit den dafür notwendigen Leistungen beliefern? (Lieferfähigkeit unserer Lieferanten)
2. Haben wir ausreichend Kapital um einen Auszug zu realisieren? (Finanzkraft)
3. Können wir ausreichend Mitarbeiterkapazitäten temporär aufbauen, um die Umzugsphase zu leisten?

Diese Punkte konnten im Oktober 2024 geklärt werden, um darauf eine Geschäftsentscheidung für IP-Projects aufzubauen.

Gemeinsam in einem Meeting mit unseren Mitarbeitern und Partnern haben wir beschlossen, den Standort FRA4-FirstColo aufzulösen und der Preiserhöhung zu widersprechen.

Für diese Entscheidung haben im Wesentlichen folgende Aspekte beigetragen:

  • Es ist für unsere Kunden nicht zumutbar, nach der Energiekrise im Jahr 2023 weitere
    Kostensteigerungen in diesem Umfang aufzuerlegen. Unser Ziel ist es unseren Kunden bestmöglichen Service und
    Stabilität zu bieten und dafür ist es wichtig unsere Services auf Partner zu stützen, die uns über
    Jahre hinweg Preisstabilität garantieren. Die Verträge mit unserem neuen
    Rechenzentrumsdienstleister sichern uns diese über 5 Jahre ab.
  • Im Hinblick auf das neue Energieeffizienzgesetz der Bundesregierung für Rechenzentren in
    Deutschland treten in den nächsten Jahren neue Regelungen in Kraft, die den Weiterbetrieb von
    Servern in Tower Gehäusen erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen werden.
  • Mit dem Umzug der Server auf eine neue Colocationfläche können wir eine vollumfängliche
    Erneuerung unserer Netzwerkinfrastruktur durchführen. Gerade in den Monaten vor dem Umzug kam es
    immer wieder zu Switch-Defekten, welche zu Ausfällen einzelner Kunden geführt haben. Wir
    haben so die Möglichkeit die neue Colocationfläche mit komplett neuer Netzwerkhardware
    auszustatten und das Netzwerk Design zu vereinheitlichen.
  • Durch den Umbau der meisten Towerserver auf Rack Gehäuse erhöhen wir die Redundanz und
    Verfügbarkeit der einzelnen Server. Ebenso wird eine Vielzahl von Servern vollständig ersetzt und
    somit Altlasten bereinigt.
  • Verhinderung eines „Lock-In“ Effektes bei einem Rechenzentrumsdienstleister durch den Wechsel
    auf Rack Gehäuse.

Umzugsvorbereitung & Flächenausbau

Um die Geschäftsentscheidung im Oktober treffen zu können, wurde über einen Monat hinweg eine vollständige Bedarfsanalyse durchgeführt. Der Fokus dabei lag auf der Ermittlung der benötigten Colocationfläche und dem Erstellen eines Meilensteinplans. Der Meilensteinplan wurde mit unseren Zulieferern abgestimmt, sodass nach unserer Geschäftsentscheidung im Oktober ab 25.10.2024 alle Bestellungen bei unseren Lieferanten ausgelöst werden konnten.

 

Jeder unserer aktuell vermieteten Server wurde durch unser Projektteam geprüft und bewertet. Dabei stand im Fokus, alle Towerserver auf Rack-taugliche Serverhardware umzubauen, bei denen dies technisch möglich ist.

 

Infrastrukturplanung & Vorbereitung

Um die neu gemietete Colocationfläche an unserem Standort FRA4-nLighten mit zunächst insgesamt 32 Racks möglichst schnell in Betrieb nehmen zu können, wurde ein umfassender Rackplan erstellt, in dem die jeweiligen Server einsortiert wurden.

Bei Servern, die in ein Rack-Gehäuse umgebaut werden mussten, wurde hier besonders auf ein einheitliches Schema geachtet, um die Verkabelungsvorbereitungen einheitlich aufbauen zu können. Dabei wurden im oberen Teil der Racks immer 1 HE Gehäuse und im unteren Teil 2 HE Gehäuse eingeplant.

 

Durch unseren Rechenzentrumsdienstleister nLighten wurde uns bereits sehr früh ein Rackplan zur Verfügung gestellt, der es uns ermöglicht hat, alle Planungen noch vor Bereitstellung der Racks zu finalisieren.

Unsere Rackreihen verfügen zudem über zwei exklusive Stromverteiler sowie zwei eigene Klimageräte, welche ausschließlich für die Kühlung unserer Rackbereiche bereitstehen.

 

Dank der Zuarbeit durch unsere Lieferanten, konnten wir die Infrastrukturplanung gemäß unseres Meilensteinplans bereits Mitte November abschließen.

 

Colocation Vorbereitung

Am 22.11.2024 erreichten uns 11 Paletten Netzwerkhardware von Huawei. Diese konnten wir dank der Unterstützung unseres Rechenzentrum Partners NTT an deren Rechenzentrumsstandort – ca. 7 Minuten vom neuen Standort nLighten entfernt – anliefern und auf unserer dort vorhandenen Cage Flächen zwischenlagern, um diese nach Bereitstellung der neuen Rechenzentrumsflächen im nLighten Rechenzentrum einbringen zu können.

 

 

Jeder Switch verfügt über Hot-Plug fähige redundant ausgelegte Netzteile und Lüfter. Im Top of Rack Bereich bilden diese als Stack eine logische Einheit, um auch Switchübergreifende LACP Channel zu ermöglichen. Unser Konzept sieht dabei maximale Wartungstoleranz und Redundanz vor.

 

Noch vor unserem Zeitplan am 11.12.2024 wurde uns die Colocationfläche durch nLighten übergeben. Damit konnten wir mit den Vorbereitungen der Fläche starten.

Zunächst wurden unser Netzwerk Rack sowie die Netzwerkverbindungen für unsere Top of Rack Switche vorbereitet. Diese werden jeweils per Out of Band Management Netzwerk sowie über unsere Consolenserver angebunden, um auch im Störungsfall immer Zugriff auf Switche und Router zu erhalten.

Das Zentrale Netzwerk Rack ist dabei der Verteiler für alle Glasfaser und Management Verbindungen.

 

In der nächsten Ausbauphase wurden die Serverracks verkabelt. Entgegen unserer Erwartungen war der dafür notwendige Zeitaufwand deutlich höher. Pro Rack mussten wir mit 3-4 Stunden Verkabelungsaufwand planen. Deshalb wurden zunächst die Racks für die Serverumzüge im Januar vorbereitet, während die weiteren Racks parallel zu den Umzügen verkabelt werden mussten.

Im Zuge der Rack Verkabelung wurde jedes Kabel individuell beschriftet, sodass eine Vorbereitung des Netzwerks vor Beginn der Umzüge im Parallelbetrieb ohne Weiteres möglich war.

Pro Switch und Funktion wurden jeweils unterschiedliche Kabelfarben verwendet, was das spätere Verkabeln der Server deutlich erleichterte.

Mit der Bereitstellung unserer redundanten Dark Fiber Verbindungen zu den Standorten FRA1-NTT und FRA11-InterXion waren alle Vorbereitungen für die ersten Umzüge im Januar bereits am 27.12.2024 abgeschlossen.

Im Januar 2025 war zunächst der Umzug von Servern geplant, welche bereits als Rack Server 1 zu 1 in die neue Colocationfläche überführt werden konnten.

Umzugsphase

Die Kategorisierung der Server wurde dabei wie folgt getroffen:

  • Server, die nicht umgezogen werden können, da es kein passendes Ersatzsystem gibt, wo mit den Kunden eine individuelle Lösung gefunden werden muss. (80 Server)
  • Server, die gegen unsere neue Miniserver Baureihe ersetzt werden können (198 Server)
  • Server, die auf ein AM4 Servermainboard umgebaut werden können (184 Server)
  • Server, die auf ein 2 HE Rack Gehäuse ohne Hardwarewechsel umgebaut werden können (196 Server)
  • Server, die nicht umgezogen werden können, für die wir aber eine vServer Option geschaffen haben – Eco/Atom Server Baureihen (209 Server)
  • Server, die bereits in ein Rack Gehäuse umgebaut waren und daher 1 zu 1 umgezogen werden können (253 Server)

In den letzten Monaten hatten wir daher mit allen Kunden einen sehr hohen Abstimmungsaufwand und haben versucht für jeden Kunden eine passende Lösung zu finden.

Für jeden Server der umgezogen wurde, haben wir einen individuellen Steckbrief vorbereitet. Dieser beinhaltete alle notwendigen Arbeiten sowie eine Checkliste für den Abschluss der Arbeiten.

Im Zuge des Umzugs haben wir zudem alle IPMI IP-Adressen auf unseren internen IPMI-Proxy umgestellt, sodass am neuen Standort kein IPMI mehr über öffentliche IP-Adressen verfügbar ist. Gleichermaßen wurden diese dediziert verkabelt.

Um individuelle Verkabelungen zu dokumentieren, wurden vor Abbau der Server Fotos der Netzwerkverkabelung erstellt und in einer gemeinsamen Umzugsgruppe geteilt. Dies sollte sicherstellen, dass die Server auch am neuen Standort identisch verkabelt sind.

Unser Meilensteinplan hat dabei vorgesehen, im Januar zunächst alle Server umzuziehen, die sich bereits in einem Rack Gehäuse befunden haben, um so möglichen Lieferverzögerungen bei den Rack Gehäusen zu entgehen.

 

Gerade noch rechtzeitig zum Umzugsstart unserer Serverumbauten erreichten uns am 29.01.2025 über 40 Paletten Servergehäuse gepackt mit 200x 1-HE und 360x 2-HE Gehäusen.

Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit nLighten, konnten wir die direkt zum Rechenzentrum angrenzende Nachbarhalle für das Auspacken und Zwischenlagern der Kartonagen nutzen, welche anschließend durch ein lokales Recycling Unternehmen abgeholt wurden.

 

Dank der hervorragenden Vorarbeit unserer Mitarbeiter und strikten Planung der Umzüge, konnten wir, abhängig von der Komplexität der Systeme, pro Umzugstag immer zwischen 15 und 22 Server migrieren und nachts umbauen. Die Umzugsteams bestanden dabei immer aus 4-5 Mitarbeitern und einem Umzugsverantwortlichen.

Die meisten Umzüge wurden von Dienstag bis Donnerstag und jeweils Nachts durchgeführt, um mögliche Nacharbeiten durch unser Betriebsteam am Folgetag zu ermöglichen.

Da einige Serverumzüge auch tagsüber durchgeführt werden konnten, endete unsere Umzugsplanung bereits vor unserem Meilensteinplan am 15.03.2025, sodass wir mit einem Puffer für eventuelle Probleme mit dem Rückbau der alten Flächen im FirstColo Rechenzentrum beginnen konnten.

Neue Produkte

Da wir nicht für jeden Server eine passende Alternative oder einen Umzug anbieten konnten, haben unsere Entwickler während dem Start der Planungsphasen zwei neue Produkte finalisiert, die sich bereits in Planung befanden.

 

Mini Server

In zahlreichen Umfragen haben unsere Kunden den Wunsch geäußert, dass IP-Projects wieder günstige Einstiegsserver anbieten sollte. Bereits Mitte 2024 haben wir daher zahlreiche Lösungen am Markt gesucht und bewertet, um wieder Server deutlich unter 100 Euro brutto / Monat anbieten zu können. Dabei sind wir auf Embedded Systeme gestoßen, die über vPro als Fernwartungslösung, sowie 2x RJ45 und 2x SFP+ Netzwerkports verfügen. Wir haben daher in einer Testumgebung unseres Cages zunächst 10 Server testweise in Betrieb genommen. Nach zahlreichen Optimierungen an der Hardware und Software konnten unsere Entwickler rechtzeitig zu unseren Serverumzügen die Miniserver als neues Produkt finalisieren, dass wir eine passende Alternative für die Server anbieten konnten, welche leider nicht umgezogen werden konnten.

Der geringe Preis ist nur möglich, dank der sehr großen Dichte von 48 Geräten pro Rack. Dies stellt die Rack Verkabelung natürlich vor große Herausforderungen, gerade da das vPro Management dediziert verkabelt werden sollte, um unabhängig vom expliziten Netzwerksetup jedes Kunden zur Verfügung zu stehen.

Dabei wurden verschiedenste Verkabelungsvarianten und technische Konfigurationen der Geräte im Vorfeld getestet und durch unsere IT-Security Experten bewertet.

 

Nach Lieferung und Vorbereitung der über 240 Server konnten unsere Entwickler vor Ort die Provisionierung starten. Dafür wurden speziell für die Miniserver Provisionierungssysteme geschaffen, um alle Server nach einem einheitlichen Standard zu konfigurieren. Ebenso wurden diese direkt durch die automatische Provisionierung in unser Servermanagement eingebunden und alle notwendigen Betriebsinformationen hinterlegt.

 

 

Um einen Hitzestau innerhalb des Racks zu verhindern, wurden an der Frontseite 2 HE Lüftereinheiten installiert, welche die kühle Luft „Front to Back“ in das Rack transportieren und die warme Luft zur Rückseite des Racks befördern.

Am Klimatisierungsprinzip wurden über die Betriebsdauer noch einige Optimierungen durchgeführt, um eine noch bessere Kühlleistung zu erreichen.

 

Neues vServer Management

Bereits seit einigen Jahren arbeiten wir an einem neuen, vollständig in das Servermanagement integrierten, Management Panel für unsere vServer Produkte. Da wir für unsere Atom- und Eco-Premium Server Baureihe leider kein preisgünstiges Ersatzsystem schaffen konnten, haben unsere Entwickler unser vServer Management Panel finalisiert und es wurde ein Servercluster bestehend aus 11 Knoten als Ersatz für diese Produktreihen bereitgestellt.

 

Innerhalb kürzester Zeit konnten wir so mit Übernahme der bestehenden IP-Adressen und einem Monat kostenloser Übergangszeit bereits 94 vServer als Ersatzsysteme unseren Kunden bereitstellen.

Das neue vServer Management bringt uns völlig neue Möglichkeiten und ist die Basis für eine Vielzahl neuer vServer Produkte, welche wir in Kürze veröffentlichen werden.

Partner & Lieferanten

Unser Rechenzentrumsumzug hätte nicht so gut funktioniert ohne unsere engagierten Mitarbeiter, Partner & Lieferanten.

Als noch sehr junger Rechenzentrumsdienstleister auf dem Markt ist nLighten darauf spezialisiert, Bestandsrechenzentren zu kaufen und nach dem „Green IT Prinzip“ zu modernisieren.

Am Standort FRA1-nLighten in Frankfurt Eschborn konnte uns nLighten innerhalb von 6 Wochen auf einem „White Space“ 32 neue Racks nach IP-Projects Standard zur Verfügung stellen, inklusive Trassierung zwischen den Racks und Patchverbindungen zum MMR (Meet Me Room), um eine Installation der Dark Fiber Verbindungen zu ermöglichen.

Dies ist eine großartige Leistung, die wir bislang noch bei keinem Rechenzentrumsdienstleister erleben konnten.

Bereits seit 2015 arbeiten wir mit der BOSTON Server & Storage Solutions als Lieferanten zusammen. Über die Jahre hinweg hat sich unser reines Komponentengeschäft stark gewandelt, sodass wir mittlerweile überwiegend fertige Serversysteme über die BOSTON beziehen.

Auf dem Cloudfest 2024 konnten wir uns zudem persönlich mit dem Lieferanten Gooxi austauschen, welcher auf die Herstellung von Serversystemen und insbesondere Servergehäusen spezialisiert ist. Zu unserer Überraschung war auch BOSTON im Gespräch mit Gooxi.

Bereits Mitte 2024 konnten wir die ersten Gehäuse von Gooxi in unserer Rechenzentrumsumgebung am Standort NTT testen. Unsere Mitarbeiter waren von der Qualität überzeugt, sodass die Entscheidung getroffen wurde, im Zuge des Umzugs alle Server auf Gooxi Gehäuse umzubauen, da diese das beste Preis-Leistungs-Verhältnis darstellten und zudem innerhalb kürzester Zeit lieferfähig waren.

Mit Erschließung unseres Serverstandorts FRA1-NTT haben wir, entgegen politischer Meinungen, erstmals Huawei als Netzwerkausrüster eingesetzt. Huawei überzeugt uns seit 4 Jahren im Netzwerkbereich von der Qualität, einem hervorragenden Kundensupport und einem unschlagbaren Preis/Leistungsverhältnis.

Auch an unseren neuen Standorten setzen wir daher auf Huawei als verlässlichen Partner im Bereich Netzwerk. Mit dem Umzug zu unserem neuen Serverstandort konnten wir eine Homogenisierung unseres Netzwerks auf fabrikneue Netzwerkhardware durchführen, die uns innerhalb kürzester Zeit geliefert wurde.

Auf der Suche nach einem neuen Hersteller für Netzwerkkabel, Multiplexern und Transceivern, sind wir vor ca. 3 Jahren auf die Firma ETU Link aufmerksam geworden.

ETU Link überzeugte uns dank schneller Lieferzeit, hoher Qualität, personalisierten Transceivern und ist bist heute ein fester Bestandteil unserer Lieferketten, um die Skalierung unserer Rechenzentrumsnetzwerke voranzutreiben.

Auch bei unserem Rechenzentrumsumzug konnten wir dank ETU Link eine schnelle und ausgezeichnete Rechenzentrumsverkabelung, sowie Standortverbindung über ETU Link Multiplexer/Transceiver realisieren.

Natürlich darf auch unser langjähriger Partner NTT Global Data Centers nicht fehlen. Im Januar lieferte uns die NTT zusätzlich am Standort FRA1-NTT einen 15-Rack Cage, welchen wir bereits vor finaler Übergabe mit Switchen ausstatten konnten. Hier wurde unser FirstColo Mitarbeiter Rack eingeplant, sowie neue Wachstumsperspektiven, da unsere Rack Kapazitäten ausgeschöpft waren.

Ebenso konnten wir am Standort FRA1-NTT die Logistik nutzen, um unsere Anlieferungen für den Standort nLighten zu koordinieren.

Auch nach über 4 Jahren gemeinsamen Rechenzentrumsbetrieb freuen wir uns über gleichbleibenden Servicequalität. Danke!

Fazit

„Als der erste Schock dieser signifikanten Preiserhöhung unseres Rechenzentrumdienstleisters FirstColo vorüber war, sahen wir die Chance einer Erneuerung. Erneuerung unserer Produkte, Erneuerung unserer Netzwerkinfrastruktur, Erneuerung unserer Serverlandschaft und darüber hinaus noch das Schaffen von völlig neuen Produkten und Dienstleistungen.

 

Wir können Stolz auf uns sein, als kleines IT-Unternehmen so ein Mammutprojekt umgesetzt zu haben. Dies konnte letztlich nur dank des unermüdlichen Engagements unserer Mitarbeiter und Partner erfolgreich abgeschlossen werden.

Besonders freue ich mich jetzt auf die Zeit danach, wo wir uns wieder voll auf neue Kundenprojekte, die Überarbeitung unserer Website und das Schaffen von neuen Lösungen für unsere Kunden konzentrieren können!“

Michael Schinzel, CEO